KI SEO ist eine zukunftsweisende Disziplin, mit der sich moderne SEO-Expertinnen und -Experten unbedingt auseinandersetzen sollten. Denn trotz aller neuen Entwicklungen rund um künstliche Intelligenz und generative Modelle bleibt die Suchmaschinenoptimierung für Google weiterhin der zentrale Kernbereich erfolgreicher SEO-Strategien.
Doch wer mit KI SEO die neuen Entwicklungen rund um SearchGPT, Google Gemini, Deepseek und KI-gestützte Suchsysteme ignoriert, wird langfristig den Anschluss verlieren – und das ist kein Bauchgefühl, sondern Realität.
Ob Google in zehn Jahren bei der rasanten Marktdynamik noch dieselbe Vormachtstellung hat wie heute, ist keineswegs garantiert. Umso wichtiger ist es, sich jetzt mit den neuen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen.
Begriffe wie GEO, LLMO, GAIO und viele weitere stehen im Zentrum dieser Veränderung – sie definieren das SEO-Verständnis im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz neu.
Ich habe euch eine Auswahl relevanter Begriffe zusammengestellt. Am besten nehmt ihr euch bewusst Zeit, um euch intensiv mit diesen Konzepten zu beschäftigen. Wer jetzt handelt, bleibt sichtbar – auch in der Welt von KI und LLMs.
20 KI SEO Begriffe rund um AO & AI, die ihr kennen solltet
Mit dem rasanten Aufstieg von KI halten immer mehr neue Begriffe Einzug in die Welt der Suchmaschinenoptimierung. Und eines ist sicher: In den kommenden Jahren werden noch viele weitere dazukommen.
Doch bevor es soweit ist, lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Schlüsselbegriffe rund um den Bereich KI SEO. Wie viele davon kennst du schon? Hier findest du eine Auswahl – ideal, um dein Wissen auf den neuesten Stand zu bringen.
- AEO (Answer Engine Optimization)
- AI Overviews
- Autonomous Agents
- Content Hubs / Pillar Pages
- EEAT
- Entity SEO
- GAIO
- GEO
- Knowledge Graph
- LLMO
- Multimodale AI
- Prompt Chaining
- Prompt Engineering
- RAG (Retrieval-Augmented Generation)
- Search Generative Experience (SGE)
- Semantic Search / Vector Search
- Semantic SEO
- Synthetic Content
- Topical Authority
- Zero-Click-Search
Einige Begriffe kennen die Suchmaschinenexperten schon aus anderen Kontexten. Alle anderen sind im Laufe der Zeit neu dazugekommen. Diese werden hier mal kurz beschrieben.
AEO (Answer Engine Optimization)
Answer Engine Optimization bezeichnet die Optimierung von Inhalten für sogenannte „Answer Engines“ – also Systeme, die direkte Antworten liefern, wie Google SGE, ChatGPT oder Perplexity. Ziel ist es, Inhalte so aufzubereiten, dass sie von KI-Systemen als vertrauenswürdige Quelle erkannt und zitiert werden.
AEO erfordert klare Strukturen, präzise Antworten auf häufige Fragen und eine starke inhaltliche Autorität. Für moderne SEO-Arbeit wird AEO zunehmend wichtig, da sich das Nutzerverhalten hin zu direkten Antworten statt klassischen Klicks verschiebt. Wer hier frühzeitig optimiert, sichert sich Sichtbarkeit in der Welt der KI-basierten Suche.
Strukturiere deine Inhalte so, dass sie präzise, leicht crawlbar und direkt beantwortend sind. Nutze Fragen als Zwischenüberschriften (H2/H3) und liefere darunter konkrete, faktenbasierte Antworten in 2–4 Sätzen. Verwende außerdem strukturierte Daten (FAQPage, HowTo), um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, in KI-Antworten und SERP-Snippets zu erscheinen.
AI Overviews
Unter AI Overviews versteht man die von Google generierte Zusammenfassungen, die oberhalb der klassischen Suchergebnisse angezeigt werden – ein zentrales Feature der „Search Generative Experience“ (SGE). Sie liefern direkte Antworten auf komplexe Suchanfragen, indem sie Informationen aus mehreren Quellen kombinieren.
Für SEOs bedeutet das eine Veränderung im Nutzerverhalten, da klassische Klicks zurückgehen können. Inhalte müssen deshalb so erstellt werden, dass sie von der KI als vertrauenswürdige Grundlage für diese Overviews erkannt werden.
Das erfordert Expertise, Struktur, semantische Klarheit und EEAT-Signale, um in den neuen KI-Antwortbereichen sichtbar zu bleiben.
KI SEO Tipp: Optimiere deine Inhalte mit klaren Einleitungen, Zwischenüberschriften und prägnanten Aussagen. Nutze schema.org-Markups (FAQ, Article) und stärke deine Autorität (EEAT), um von Googles KI bevorzugt berücksichtigt zu werden.
Autonomous Agents
Dieser Begriff bezeichnet KI-gesteuerte Systeme, die selbstständig Aufgaben ausführen können, ohne ständige menschliche Eingaben. Sie bestehen oft aus LLMs (Large Language Models) in Kombination mit Tools zur Planung, Ausführung und Rückmeldung. Beispiele sind Auto-GPT oder AgentGPT, die etwa eigenständig Inhalte recherchieren, analysieren und publizieren können.
Für die SEO-Arbeit bedeutet das neue Möglichkeiten der Automatisierung – z. B. für Keyword-Recherche, Content-Briefings oder technische Audits. Gleichzeitig verändern solche Agents die Art, wie Nutzer mit Informationen interagieren – was langfristig auch Einfluss auf die Suchintention und Sichtbarkeit hat.
Für KI SEO bedeutet das: Nutze Agent-basierte Tools zur Automatisierung repetitiver SEO-Aufgaben (z. B. Content-Planung oder SERP-Analyse). Achte jedoch auf Qualitätssicherung, da autonome Agenten noch nicht fehlerfrei sind. Experimentiere mit eigenen Setups, z. B. für automatisierte Content-Aktualisierung oder Linkanalysen.
Content Hubs / Pillar Pages
Content Hubs / Pillar Pages sind zentrale Inhalte, die als thematisches Fundament für ein spezifisches Topic dienen. Darunter versteht man eine Hauptseite (Pillar), die ein übergeordnetes Thema umfassend behandelt und über interne Verlinkungen auf mehrere detaillierte Unterseiten (Cluster-Content) verweist. Dieses Modell stärkt die Topical Authority, verbessert die interne Linkstruktur und hilft Suchmaschinen, die thematische Relevanz einer Website besser zu verstehen. Für SEO sind Content Hubs essenziell, um bei komplexen Themen langfristig gute Rankings zu erzielen und Nutzer gezielt durch Inhalte zu führen.
Erstelle eine umfassende Pillar-Seite mit hochwertigem Überblickscontent und verlinke gezielt auf spezifische Unterthemen. Achte dabei auf konsistente Keyword-Clustering, eine klare Seitenstruktur und regelmäßige Updates, um Autorität und Relevanz dauerhaft zu sichern.
EEAT
Das Kürzel steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness – vier zentrale Qualitätskriterien, die Google bei der Bewertung von Inhalten und Websites heranzieht. Darunter versteht man den Grad an Fachwissen, Erfahrung, Glaubwürdigkeit und Vertrauen, den eine Seite oder ein Autor vermittelt.
EEAT ist besonders wichtig in sensiblen Bereichen wie Gesundheit, Finanzen oder Recht („Your Money or Your Life“-Themen), gewinnt aber auch in anderen Branchen zunehmend an Bedeutung. Für die SEO-Arbeit ist EEAT entscheidend, um langfristig Sichtbarkeit und Vertrauen bei Nutzern wie auch bei Suchmaschinen aufzubauen.
Setze auf transparente Autorenangaben, qualitätsgeprüfte Inhalte, fundierte Quellen und klare Unternehmensinformationen. Baue Vertrauen durch Nutzerbewertungen, Backlinks von Autoritäten und strukturierte Inhalte auf. Auch Erfahrungsberichte und persönliche Einblicke können EEAT stärken – besonders im Zeitalter der generativen KI.
Entity SEO
Dieser Begriff bezieht sich auf die Optimierung von Inhalten auf Basis von Entitäten – also eindeutig identifizierbaren Dingen wie Personen, Unternehmen, Orten oder Konzepten, die von Suchmaschinen verstanden und semantisch verknüpft werden können. Darunter versteht man den strategischen Einsatz von Begriffen und Zusammenhängen, die von Googles Knowledge Graph und anderen semantischen Systemen erkannt werden.
Entity SEO hilft Suchmaschinen, Inhalte besser einzuordnen und in relevanten Kontexten auszuspielen. Für SEO bedeutet das: weniger Fokus auf einzelne Keywords, mehr auf Bedeutung, Beziehungen und klare Strukturen.
Nutze strukturierte Daten (Schema.org), semantisch präzise Begriffe und verlinke gezielt auf autoritative Quellen oder Wikipedia-Einträge. Baue deine Inhalte rund um klar definierte Entitäten auf und achte auf konsistente Bezeichnungen, um deine Website im semantischen Netz von Google besser zu positionieren.
GAIO
Das Kürzel steht für Generative AI Optimization und beschreibt die gezielte Optimierung von Inhalten für generative KI-Systeme wie ChatGPT, Google Gemini, Claude oder Perplexity. Darunter versteht man Maßnahmen, die darauf abzielen, von diesen KI-Modellen als vertrauenswürdige Quelle erkannt und in deren Antworten zitiert zu werden. Im Gegensatz zur klassischen SEO zielt GAIO nicht nur auf Google-Rankings ab, sondern auf Sichtbarkeit in KI-generierten Antworten. Das verändert die Content-Strategie grundlegend und erfordert Struktur, Klarheit, Autorität und häufig auch ein gewisses Prompt-Verständnis.
Erstelle Inhalte mit klaren, präzisen Antworten auf häufige Fragen und nutze H2/H3-Überschriften als Frageformulierung. Achte auf EEAT, verlinke zu seriösen Quellen und halte Inhalte aktuell. Tools wie Perplexity zeigen, welche Seiten in AI-Antworten zitiert werden – analysiere diese und optimiere entsprechend.
GEO

GEO steht für Generative Engine Optimization und bezeichnet die Optimierung von Inhalten für KI-basierte Suchmaschinen, wie sie bei Google SGE, Bing mit Copilot oder Perplexity eingesetzt werden. Darunter versteht man Strategien, die darauf abzielen, in den generierten Antwortboxen dieser Systeme präsent zu sein – ähnlich wie bei Featured Snippets, jedoch KI-basiert und dynamischer. GEO erfordert ein tiefes Verständnis von semantischem Content, Nutzerintention und strukturierter Darstellung. Für moderne SEO-Arbeit wird GEO zunehmend relevant, da der organische Traffic sich künftig stark in Richtung KI-generierter Suchergebnisse verlagern wird.
Optimiere Inhalte für Fragen, die Nutzer in KI-Suchsystemen stellen würden. Nutze FAQ-Abschnitte, klare Definitionen und semantisch strukturierte Inhalte. Beobachte neue Suchplattformen wie Perplexity oder Bing Copilot – und analysiere, welche Inhalte dort zitiert werden.
Knowledge Graph
Hierunter versteht man Googles semantische Datenbank, die Informationen zu Entitäten wie Personen, Organisationen, Orten oder Dingen miteinander verknüpft. Darunter versteht man ein Netzwerk aus Fakten und Beziehungen, das Suchmaschinen hilft, Inhalte kontextuell zu verstehen und passende Antworten zu liefern.
Der Knowledge Graph ist die Grundlage für viele SERP-Features wie Info-Boxen, Karussells oder AI Overviews. Für SEO ist er deshalb besonders wichtig, da Inhalte, die mit dem Knowledge Graph verbunden sind, höhere Sichtbarkeit und Relevanz in den Suchergebnissen erhalten können.
Verlinke auf Wikipedia, Wikidata oder offizielle Datenquellen, verwende strukturierte Daten (Schema.org) und baue semantisch eindeutige Inhalte rund um definierte Entitäten auf. Achte auf eine einheitliche Darstellung von Namen, Marken und Begriffen, um von Google korrekt erkannt und zugeordnet zu werden.
LLMO
Large Language Model Optimization beschreibt die Optimierung von Inhalten speziell für große Sprachmodelle wie GPT-4, Claude oder Gemini. Darunter versteht man Strategien, die darauf abzielen, von KI-Systemen nicht nur verstanden, sondern auch in Antworten priorisiert wiedergegeben zu werden. LLMO geht über klassische SEO hinaus, da LLMs Inhalte nach anderen Prinzipien bewerten – etwa Klarheit, Struktur, semantische Tiefe und Quellenvertrauen. Für die moderne SEO-Arbeit wird LLMO essenziell, da Suchergebnisse zunehmend durch KI-generierte Antworten ergänzt oder ersetzt werden.
Formuliere Inhalte klar, prägnant und logisch aufgebaut. Nutze semantisch angereicherte Sprache, FAQs und strukturierte Headlines. Achte auf konsistente EEAT-Signale und verwende Begriffe, die für das Thema typisch und relevant sind – so erhöhen sich die Chancen, in AI-Antworten zitiert zu werden.
Multimodale AI

Der Begriff künstliche Intelligenz, die verschiedene Informationsarten gleichzeitig verarbeiten kann – zum Beispiel Text, Bilder, Audio oder Video. Darunter versteht man Systeme wie GPT-4V oder Google Gemini, die über klassische Textverarbeitung hinausgehen und Inhalte im Zusammenspiel verstehen, analysieren und erzeugen können. Für SEO bedeutet das einen Wandel: Inhalte müssen nicht nur textlich optimiert sein, sondern auch visuell, auditiv und strukturell sinnvoll integriert werden, um in der Welt der multimodalen KI sichtbar zu bleiben.
Ergänze Texte durch hochwertige Bilder, Infografiken oder Videos mit passenden Alt-Tags, Captions und strukturierten Daten. Achte auf semantischen Zusammenhang zwischen allen Medientypen. Beschreibende Dateinamen, transkribierter Audio-Content und KI-lesbare Formate helfen, Inhalte besser von multimodalen Systemen interpretieren zu lassen.
Prompt Chaining
Unter dem Begriff Prompt Chaining man eine Methode im Bereich der generativen KI, bei der mehrere aufeinander abgestimmte Prompts nacheinander ausgeführt werden, um komplexe Aufgaben in logisch verknüpften Schritten zu lösen. Darunter versteht man die strukturierte Abfolge von Eingaben, bei der das Ergebnis eines Prompts als Grundlage für den nächsten dient. Für die SEO-Arbeit ermöglicht Prompt Chaining beispielsweise automatisierte Workflows zur Keyword-Recherche, Content-Generierung oder Themenstrukturierung – effizient, skalierbar und anpassbar für unterschiedliche Content-Ziele.
Nutze Prompt Chaining in Tools wie ChatGPT oder Custom GPTs, um Content-Briefings, SEO-Texte oder Clustermodelle Schritt für Schritt aufzubauen. Beginne mit Zieldefinition (z. B. Suchintention), führe über Keyword-Analyse zu Strukturvorschlägen und finalem Text. So erreichst du mehr Konsistenz, Tiefe und strategische Klarheit im AI-gestützten Content-Prozess.
Prompt Engineering
im Zeitalter der KI-gestützten Content-Erstellung und Analyse gewinnt Prompt Engineering zunehmend an Bedeutung – insbesondere für effiziente SEO-Prozesse.
Es ist die Kunst und Technik, Eingaben (Prompts) für KI-Modelle wie GPT-4 oder Gemini so zu formulieren, dass sie möglichst präzise, relevante und nützliche Ergebnisse liefern. Darunter versteht man das gezielte Steuern von Sprachmodellen durch klare Anweisungen, strukturierte Formatierung und ggf. Kontextinformationen.
Für die SEO-Arbeit ist Prompt Engineering zentral, wenn es um die Generierung hochwertiger Inhalte, Metadaten, Content-Briefings oder technische Analysen mithilfe von KI geht – je besser der Prompt, desto besser das Ergebnis.
Arbeite mit Rollen (z. B. „Du bist ein SEO-Experte“), strukturiere deine Eingaben (Einleitung, Aufgabe, Ziel, Format) und teste Varianten (Zero-Shot, Few-Shot, Chain-of-Thought). Erstelle wiederverwendbare Prompt-Vorlagen für deine SEO-Prozesse – etwa für Snippet-Texte, Title-Tags oder SERP-Analysen. So holst du das Maximum aus KI-Tools heraus.
RAG (Retrieval-Augmented Generation)
Retrieval-Augmented Generation ist ein KI-Ansatz, der die klassische Textgenerierung mit einer intelligenten Informationssuche kombiniert. Darunter versteht man die Fähigkeit eines Sprachmodells, während der Antworterstellung auf externe Datenquellen (z. B. Wissensdatenbanken oder Websites) zuzugreifen, um aktuelle, faktenbasierte und kontextrelevante Inhalte zu liefern. Für SEO gewinnt RAG zunehmend an Bedeutung, da Inhalte, die sauber strukturiert, indexierbar und informativ sind, mit höherer Wahrscheinlichkeit von KI-Systemen wie Perplexity oder Bing Copilot als verlässliche Quelle herangezogen werden.
Achte darauf, dass deine Inhalte klar strukturiert, gut verlinkt und aktuell sind. Verwende eindeutige Überschriften, semantische HTML-Tags und vermeide Barrieren wie Paywalls oder schwer lesbare Formate. So erhöhst du die Chance, dass deine Website als Referenz bei KI-generierten Antworten herangezogen wird.
Search Generative Experience (SGE)
Search Generative Experience (SGE) ist Googles neue KI-gestützte Suchtechnologie, die direkt über den klassischen Suchergebnissen umfassende, generierte Antworten anzeigt. Dabei handelt es sich um eine interaktive Nutzererfahrung, bei der große Sprachmodelle Informationen aus verschiedenen Webquellen bündeln, strukturieren und kontextgerecht aufbereiten – inklusive Links zu relevanten Seiten. Für SEO stellt SGE einen grundlegenden Wandel dar: Es reicht nicht mehr aus, nur auf Seite 1 zu ranken – Inhalte müssen so gestaltet sein, dass sie in diesen KI-Antwortboxen berücksichtigt und prominent dargestellt werden.
Nutze Abschnitte wie FAQs, Definitionen oder Anleitungen und achte auf EEAT-Signale als KI SEO Maßnahme. Beobachte, welche Seiten in SGE-Antworten zitiert werden, und optimiere deinen Content gezielt darauf – etwa durch semantische Tiefe, saubere interne Verlinkung und vertrauenswürdige Quellen.
Semantic Search / Vector Search
Die semantische Suche beschreibt eine moderne Art der Informationssuche, bei der nicht mehr nur exakte Keywords verglichen werden, sondern die Bedeutung (Semantik) einer Suchanfrage analysiert wird. Darunter versteht man Suchsysteme, die mithilfe von Vektoren (Zahlenräumen) Inhalte auf Ähnlichkeitsebene interpretieren – ähnlich wie ein Mensch Zusammenhänge erkennt. Für die SEO-Arbeit bedeutet das: Inhalte müssen nicht nur keywordbasiert, sondern kontextuell sinnvoll und thematisch tief verankert sein, um von modernen KI-Suchsystemen wie Google SGE, Bing Copilot oder Perplexity gut verstanden und ausgespielt zu werden.
Verwende thematisch verwandte Begriffe, Synonyme und Entitäten im Content. Strukturiere Texte klar, nutze semantische Auszeichnungen (z. B. HTML5-Tags, Schema.org) und sorge für inhaltliche Tiefe. Tools wie NLP-Checker oder Entity-Analyse helfen dabei, semantische Relevanz gezielt zu verbessern.
Semantic SEO
Bei Semantic SEO handelt es sich um einen modernen Ansatz der Suchmaschinenoptimierung, bei dem Inhalte nicht nur auf konkrete Keywords ausgerichtet sind, sondern auch die dahinterliegende Bedeutung und thematischen Zusammenhänge ganzheitlich berücksichtigt werden.Darunter versteht man die Erstellung thematisch tiefgehender, inhaltlich vernetzter und semantisch strukturierter Inhalte, die sowohl für Nutzer als auch für Suchmaschinen verständlich und kontextbezogen sind.
Semantic SEO hilft Google & Co. dabei, Beziehungen zwischen Begriffen, Entitäten und Themenfeldern zu erkennen – was die Relevanz, Sichtbarkeit und Positionierung in der semantischen Suche deutlich verbessert.
Nutze verwandte Begriffe, Synonyme und häufige Nutzerfragen in deinem Content. Verwende strukturierte Daten (Schema.org), gliedere Texte logisch und decke ein Thema ganzheitlich ab – idealerweise über Content-Hubs oder Cluster-Seiten. Tools wie NLP-Analyse oder Google’s „People also ask“ helfen dir dabei, relevante semantische Verbindungen zu erkennen und gezielt einzubauen.
Synthetic Content
Unter Synthetic Content versteht man Inhalte, die vollständig oder teilweise von künstlicher Intelligenz generiert wurden – dazu zählen Texte, Bilder, Audiodateien oder Videos. Diese Inhalte entstehen nicht durch menschliche Kreativität im klassischen Sinn, sondern durch maschinelles Lernen und Sprachmodelle wie GPT-4 oder DALL·E. Für die SEO-Arbeit ist Synthetic Content eine enorme Chance zur Skalierung, erfordert jedoch sorgfältige Kontrolle hinsichtlich Qualität, Originalität und EEAT. Zudem rücken rechtliche Aspekte und Kennzeichnungspflichten (z. B. laut EU AI Act) zunehmend in den Fokus.
Setze KI-generierte Inhalte gezielt ein – etwa für Entwürfe, Ideenfindung oder wiederkehrende Formate. Prüfe alle Inhalte sorgfältig redaktionell nach, füge menschliche Perspektive hinzu und sorge für individuelle Qualität. Verwende transparente Angaben, wenn KI beteiligt war, um Vertrauen aufzubauen.
Topical Authority
Mit Topical Authority ist die thematische Autorität einer Website oder eines Autors in einem bestimmten Themenbereich gemeint. Darunter versteht man die Fähigkeit, ein Thema umfassend, tiefgründig und konsistent abzudecken – durch hochwertigen Content, starke interne Verlinkung und klare inhaltliche Struktur. Google und KI-Modelle bewerten Websites zunehmend danach, wie glaubwürdig und kompetent sie innerhalb eines Themenclusters sind.
Für SEO ist Topical Authority entscheidend, um langfristig bessere Rankings, höhere Sichtbarkeit und Vertrauen bei Nutzern wie auch bei AI-Systemen zu erreichen.
Erstelle Content-Hubs oder thematische Cluster mit umfassenden Inhalten zu einem übergeordneten Thema. Verlinke sinnvoll intern, decke verwandte Fragen und Begriffe ab und aktualisiere Inhalte regelmäßig. Je stärker deine thematische Tiefe und Konsistenz, desto höher deine Autorität – in Suchmaschinen und in generativen KI-Modellen.
Zero-Click-Search
Unter Zero-Click-Search versteht man Suchanfragen, bei denen Nutzer alle benötigten Informationen direkt auf der Suchergebnisseite erhalten – ohne auf eine Website zu klicken. Dazu zählen Featured Snippets, Knowledge Panels, AI Overviews oder direkte Antworten von Suchmaschinen und KI-Systemen. Für die SEO-Arbeit bedeutet dieser Trend, dass reine Klickzahlen als Erfolgsfaktor weniger aussagekräftig werden. Stattdessen rückt die Sichtbarkeit auf der SERP (Search Engine Results Page) und in KI-Antworten in den Fokus – unabhängig davon, ob der Nutzer tatsächlich zur Website gelangt.
Optimiere deine Inhalte für hervorgehobene SERP-Elemente wie Featured Snippets, FAQs und AI-Antworten. Verwende klare Strukturen, kurze prägnante Antworten und gezielte Frage-Antwort-Formate. Sichtbarkeit ist auch ohne Klick ein wertvoller Branding- und Trust-Faktor – nutze ihn strategisch.
Welche Disziplinen sollten SEOs im Zeitalter von KI beherrschen?
Mit der zunehmenden Integration von Künstlicher Intelligenz in Suchsysteme und Content-Plattformen verändern sich auch die Anforderungen an moderne KI SEO Arbeit.
Aus den beschriebenen Begriffen und Praxistipps lassen sich konkrete Disziplinen ableiten, die SEOs heute beherrschen sollten, um langfristig sichtbar und wettbewerbsfähig zu bleiben:
1. Content-Strukturierung & semantisches Schreiben
- Inhalte logisch und nutzerzentriert aufbauen (Überschriften, Zwischenfragen, Abschnitte)
- Prägnante Antworten formulieren (für AI Overviews, Featured Snippets, SGE)
- Thematische Tiefe & Kontextbezug sicherstellen (Semantic SEO, Topical Authority)
2. Einsatz von Markups & strukturierten Daten
- Nutzung von schema.org (FAQPage, Article, HowTo, Person, Organization etc.)
- Verbesserung der Indexierbarkeit und Darstellung in der Suche (Rich Snippets, AI-Ausgaben)
- Unterstützung für RAG-Systeme & den Knowledge Graph
3. EEAT-Signale stärken
- Klare Autoreninformationen, Vertrauensaufbau, Quellenangaben
- Erfahrungsberichte, Expertenstimmen und transparente Unternehmensseiten
- Stärkung der Reputation durch Konsistenz & Qualität
4. Interne Verlinkung & Content-Hubs aufbauen
- Aufbau von Pillar Pages & Clustern für thematische Autorität
- Clevere Navigation & Linkführung für Suchmaschinen und KI-Modelle
- Verstärkung semantischer Zusammenhänge durch strukturierte Linkarchitektur
5. Externe Signale & Backlinks gezielt aufbauen
- Hochwertige Verlinkungen von vertrauenswürdigen Quellen
- Aufbau thematisch passender Erwähnungen, auch in KI-Zitaten (z. B. Perplexity)
- Online-Reputation stärken durch gezielte Content Distribution
6. Prompt-Kompetenz & KI-Nutzung
- Effektiver Einsatz von Prompt Engineering für Content, Ideen & Automatisierung
- Nutzung von AI Agents für Analysen, Briefings, Gliederungen oder Optimierung
- Verknüpfung von Mensch + Maschine für effiziente Content-Prozesse
7. Technisches SEO & Crawl-Freundlichkeit
- Einsatz semantischer HTML-Tags (section, article, aside etc.)
- Verbesserung der Ladezeiten, Mobile Experience & Indexierbarkeit
- Vermeidung technischer Barrieren für Bots & KI-Systeme (z. B. bei RAG)
KI verändert SEO – und eröffnet neue Chancen
Die Suchmaschinenoptimierung steht an einem Wendepunkt. Mit Begriffen wie GEO, LLMO, GAIO oder RAG zeichnen sich nicht nur neue Technologien, sondern auch völlig neue Strategien ab. Die gute Nachricht: Wer sich frühzeitig mit diesen Konzepten auseinandersetzt und die richtigen Disziplinen in der Praxis anwendet – von semantischem Content-Aufbau über strukturierte Daten bis hin zu Prompt-Kompetenz –, kann seine Sichtbarkeit langfristig sichern und sogar ausbauen.
KI SEO wird komplexer, aber auch spannender. Es geht nicht mehr nur darum, bei Google zu ranken, sondern auch darum, in den Antworten von KI-Systemen präsent zu sein. Wer diese Entwicklung ernst nimmt, systematisch umsetzt und bereit ist, neue Wege zu gehen, wird auch in der Ära der generativen KI erfolgreich sein.